Der Change von Teaching to Learning ermöglicht Studierenden, ihren Lernprozess mit digitalen und KI-Technologien aktiver zu gestalten. Ziel ist die Schaffung motivierender Lernumgebungen und Tools, die Lernendenbedarfe erfüllen. Unser Beitrag adressiert die Frage, wie Studierendenperspektiven in die Entwicklung nachhaltiger Tools zur Förderung selbstregulierten Lernens einfließen können.
In diesem Beitrag zeigen wir, wie wir entlang der Design-Based Research (DBR) Methode Bedarfe der Studierenden erfasst und Insights für die Entwicklung eines Learning Analytics Dashboards (LAD) in einer Mentoring Workbench (MWB) gewonnen haben. DBR fördert nutzerzentriertes Design und interdisziplinäre Kooperation durch mehrere iterative Schritte – Problemanalyse, Ideenfindung, Prototyping, Tests, Optimierung und Evaluation. Dieser Prozess ermöglicht laufende Anpassungen und feingranulare Erkenntnisgewinne durch den Einsatz adäquater Forschungsmethoden. Diese haben wir zu einer Mixed Method zusammengesetzt:
Die Evaluationsphase integriert drei soziotechnische Forschungsmethoden: eine User Flow-Aufzeichnung, quantitative Usability-Befragung und qualitative Fokusgruppe. Anhand der dokumentierten Aufzeichnung des User Flows werden Pain Points bei der Interaktion mit den Systemkomponenten identifiziert. Zur Bewertung der User Experience nutzen wir einen standardisierten Fragebogen, um datengestützte Einblicke in der Bedienbarkeit, Nützlichkeit, der zeitlichen Aufwandserwartung und allgemeinen Zufriedenheit mit der Technologie zu gewinnen. Durch den Einsatz von Fokusgruppen erfassen wir Nutzerwünsche und -erwartungen.
Methodische Triangulation und didaktisch-technologische Expertise ermöglichen präzise Tests, Evalutionen und Optimierung der technischen Anwendungsstruktur, die Studierendenfeedback effektiv integriert. Mit unserem Beitrag präsentieren wir ein innovatives, lernendenzentriertes Testdesign, das iterative und interdisziplinäre Fortschritte in der Bildungstechnologie ermöglicht.