
Dr. Peter Salden, Leiter des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik und Projektleiter von KI:edu.nrw bezieht Position: In der ZEIT Nr. 13/2025 diskutiert er, was die weltanschauliche Prägung generativer KI-Modelle in der Bildung bedeutet.
Große Sprachmodelle geben nicht nur Fakten wieder, sondern spiegeln aufgrund ihrer Trainingsdaten und ihrer Feinjustierung auch ein bestimmtes Weltbild. Und das sollte in Schulen und Hochschulen noch stärker ins Bewusstsein rücken, so Peter Salden in seinem Text. Denn gerade in einer Zeit, in der Tech-Konzerne immer mehr Zweifel an ihrer Treue zu demokratischen Werten säen, ist die Einflussnahme auf Meinungen mit Hilfe von Sprachmodellen keine theoretische Gefahr mehr. Wichtig sei es, dass Bildungseinrichtungen dies sowohl bei der Bereitstellung von KI-Tools als auch in den Bildungszielen berücksichtigen. Und mehr noch: Angesichts der Problematik müsse in Europa noch mehr dafür getan werden, generative KI-Tools selbst in der Hand zu halten. (Siehe hierzu auch der jüngste Blogbeitrag von Peter Salden beim Hochschulforum Digitalisierung.)
Erschienen ist der Text unter dem von der ZEIT-Redaktion ausgewählten Titel und Teaser: „Schützt Jugendliche vor der Manipulation durch KI! KI-Modelle geben nicht nur Fakten wieder, sondern auch ein bestimmtes Weltbild. Schulen müssen sich darauf einstellen.“
Diese Kombination spitzt den Beitrag sehr auf das Thema Schule zu. Aber: Ebenso wichtig ist eine Sensibilisierung für die beschriebene Problematik im Hochschulbereich, die der Text ebenfalls leisten möchte.