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In welchem Maß können Hochschulen im KI-Zeitalter noch als digital souverän gelten? Wie abhängig sind sie von kommerziellen KI-Anbietenden, was können sie selbst gestalten? Und: Müssen Hochschulen auch Sprachmodelle in die eigene Hand nehmen, um unabhängiges wissenschaftliches Denken zu sichern?
Zu diesen Fragen gibt Dr. Peter Salden, Leiter des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik an der Ruhr-Universität Bochum und Leiter des Projekts KI:edu.nrw, einen Überblick und bewertet die aktuelle Situation. Er erläutert, welche technischen Komponenten von Hochschulen bei KI-Systemen selbständig entwickelt und betrieben werden können. Darüber hinaus geht er darauf ein, dass KI-Sprachmodelle weltanschaulich nicht neutral sind – ein noch viel zu wenig beachtetes Problem, das für Studium, Lehre und Forschung Fragen nach unseren Spielräumen für geistig souveränes Handeln aufwirft.
Lesen Sie die gesamte Standortbestimmung für den Hochschulbereich zum Thema digitale und geistige Souveränität in Zeiten von KI im Blog des Hochschulforums Digitalisierung:
Übrigens: Der Text entstand auf Grundlage des Beitrags zur Expertenanhörung Digitale Souveränität, die das Hochschulforum Digitalisierung im Dezember 2024 in Köln ausrichtete. Teil der Anhörung war außerdem auch Jonas Leschke, Leiter der Stabsstelle Strategische Lehrprojekte im ZfW und KI:edu.nrw-Standortverantwortlicher an der RUB, mit seiner Stellungnahme zu digital souveränen Infrastrukturen.
Einen Rückblick zur Veranstaltung zusammen mit den wichtigsten Thesen hat KI:edu.nrw für Sie zusammengestellt. Die Aufzeichnung der Expertenanhörung kann hier eingesehen werden.
Beitragsbild mit freundlicher Genehmigung des Hochschulforums Digitalisierung